Nachhaltiges Bier
Gibt es nachhaltiges Bier? Die Antwort, Ja.
In Deutschland liegt der pro Kopfkonsum bei ca 92 Liter Bier im Jahr (statista). Da kann es einen enormen Einfluss auf die Bemühungen der Nachhaltigkeit haben. Doch was bedeutet das beim Bier?
Bio:
Beim Bio-Bier darf z.B. nur Gerste und Hopfen verwendet werden, der auch bio-zertifiziert ist. Auch sind chemische Zusatzstoffe in der gesamten Ressourcenkette verboten. Generell werden so im Anbau Wasser und Düngemittel eingespart.
Bio-Biere oder auch organic genannt, sind mittlerweile bei vielen Brauerein im Angebot:
Einige hier für euch:
Neumarkter Lammsbräu Wildwuchs Brauwerk Störtebeker
Decker Glossner Quartiermeister
Das sind aber nur ein paar Brauerein, bestimmt hat auch die Brauerei deines Vertrauens ein nachhaltiges Bio-Bier am start. Schau ruhig mal im Laden oder auf den Websiten nach.
Zero-waste-bier:
Ein weiteres nachaltiges Bier ist ein Zero-waste-bier. Hier gibt es mehrere Anbieter, die altes Brot verarbeiten. Den auch Brote bestehen aus Getreide und Hefe, zwei Grundzutaten von Bier. Im Jahr 2015 wurden etwa 4,5 Millionen Tonnen Backwaren hergestellt, von denen ungefähr 1,7 Millionen Tonnen im Müll landeten (WWF-Studie). Aus einem Teil dieser Backwaren kann dann nachhaltiges Bier hergestellt werden. Deshalb nachhaltig, weil die Produkte ja produziert wurden und sonst weggeschmissen werden.
Hier drei Unternehmen, wo es Bier mit Brotanteil in Deutschland gibt:
Knärzje (aus Biobrot) orca brau Nürnberg Keäksack
Das Unternehmen InStock aus den Niederlanden macht neben dem Brot-Bier auch eines aus nicht genutzen Kartoffeln und eines aus Himbeeren.
Pieper Bier’s Bammetjes Bier Boos Bier
Nachhaltige Produktion:
Nicht nur das Bier ansich kann nachhaltig sein. Vorallem die Produktion, die Lagerung und der Transport spielt eine große Rolle. So startete 2018 ein Pilotprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums, welches die ressourceneffiziente Flaschenreinigung in einer Braueri erprobte. Ergebnisse waren unteranderm die Einsparung von 11 Millionen Litern Wasser (bei 16 Millionen Flaschen) und eine Energieersparnis von 675.000 Kilowattstunden. Darüber hinaus konnten so 162 Tonnen CO2 eingespart werden, und das alles jährlich.
Stell dir mal vor, wenn es alle machen würden.